Seit 2012 verfolgt der gemeinnützige Verein das Ziel, die Zeit zu minimieren, bis bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ein qualifizierter Ersthelfer vor Ort ist. Dazu arbeitet Mobile Retter mit einer Vielzahl an freiwilligen professionellen Helfern zusammen. Und setzt dabei auf die Technologieexpertise der Healthcare-Experten von adesso.
Initialzündung einer gemeinnützigen Idee
Dr. Ralf Stroop, Facharzt für Neurochirurgie und Notfallmedizin, wurde erst durch das Blaulicht auf einen Notfall in seiner unmittelbaren Nachbarschaft aufmerksam und hätte doch viel früher helfen können. Wenn es das Konzept von Mobile Retter schon gegeben hätte. Diese Erfahrung brachte Stroop auf die Idee seines Vereins: Die Leitstelle, die den Notruf entgegennimmt, sollte nicht nur das Team aus Notarzt und Rettungskräften informieren, sondern zusätzlich prüfen können, ob sich medizinisch qualifizierte Personen in der Nähe des Notfalls befinden. Denn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand – alleine in Deutschland gibt es rund 70.000 Fälle jährlich – kommt es auf Sekunden an. Trotz eines gut strukturierten Rettungsdienstes mit einem dichten Netz an Rettungswachen verstreichen nach Eingang des Notrufes bis zu zwölf Minuten, bis die Rettungskräfte eintreffen.
Dabei gibt es in unserer Gesellschaft viele Personen mit passender Qualifikation, die bei einem Notfall Erste Hilfe leisten können, wie beispielsweise Ärzte und Pflegepersonal, Sanitäter, Feuerwehrleute sowie Mitarbeiter von DLRG oder THW.
Die Herausforderung war es, Prozesse aufzubauen, die die Arbeit des Rettungsdienstes ergänzen und Ersthelfer involvieren. Die zentralen Fragen waren: Wie sollen sich diese Personen registrieren können? Wie sollen die Mobilen Retter von einem Notfall erfahren und an den Einsatzort geleitet werden? Schnell war klar: Smartphones werden eine zentrale Rolle spielen.