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Wasserstoff hat das Potenzial, eine Schlüsselrolle in der europäischen Energiewende zu spielen. Mit dem zunehmenden Fokus auf erneuerbare Energien und der Notwendigkeit, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, gilt Wasserstoff als sauberer und vielseitiger Energieträger. Neben den technologischen Fortschritten im Bereich der Wasserstoffproduktion, -speicherung und -anwendung spielt jedoch auch die Digitalisierung eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung dieser Industrie. Welche Digitalisierungspotenziale und Anwendungsfelder sich dahinter verbergen, wird in diesem Blog-Beitrag näher erläutert.

Was ist Wasserstoff?

Wasserstoff ist ein chemisches Element, das als vielversprechender Energieträger gilt, da es bei der Verbrennung lediglich Wasserdampf erzeugt und somit keine schädlichen Emissionen freisetzt. Diese Eigenschaft macht Wasserstoff zu einem wichtigen Baustein für die Dekarbonisierung verschiedener Sektoren wie Verkehr, Industrie und Energieerzeugung.

Digitalisierungspotenziale im Wasserstoffsektor

Die Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Wasserstoffwirtschaft zu steigern. Ein zentraler Aspekt ist die Integration von Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz (KI) in den Produktionsprozess. Durch fortschrittliche Analysemethoden können Unternehmen ihre Produktion optimieren, indem sie beispielsweise den Energieverbrauch senken oder die Lebensdauer von Anlagen verlängern. Darüber hinaus ermöglichen digitale Plattformen eine bessere Vernetzung der verschiedenen Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion über den Transport bis hin zur Anwendung von Wasserstoff.

Die Bedeutung der IT in der Energiebranche: Das Potenzial digitaler Plattformen

Für die Erschließung der Digitalisierungspotenziale im Wasserstoffsektor spielt die Informationstechnologie im Energiebereich eine entscheidende Rolle. Insbesondere digitale Plattformen eröffnen vielfältige Möglichkeiten, die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Wasserstoffwirtschaft zu steigern. Diese Plattformen ermöglichen eine nahtlose Integration der verschiedenen Systeme und Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Erzeugung über den Transport bis hin zur Anwendung von Wasserstoff.

Digitale Plattformen bieten Unternehmen die Möglichkeit, Daten in Echtzeit zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Prozesse zu optimieren. Durch die Vernetzung von Sensoren, Anlagen und anderen Komponenten können Unternehmen den Betrieb ihrer Wasserstoffinfrastruktur effizient steuern und überwachen. Dies ermöglicht nicht nur eine bessere Auslastung der Anlagen, sondern auch das frühzeitige Erkennen von Störungen oder Engpässen, was zu geringeren Ausfallzeiten und Betriebskosten führt.

Darüber hinaus fördern digitale Plattformen die Zusammenarbeit und den Austausch von Daten und Informationen zwischen den verschiedenen Akteuren der Wasserstoffwirtschaft. Unternehmen können so von einer verbesserten Transparenz und Kommunikation entlang der gesamten Wertschöpfungskette profitieren, was wiederum zu einer effizienteren Ressourcennutzung und einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit führt.

Ein weiterer Vorteil digitaler Plattformen ist ihre Skalierbarkeit und Flexibilität. Unternehmen können ihre Plattformen kontinuierlich weiterentwickeln und an neue Anforderungen und Technologien anpassen. Dies ermöglicht eine schnelle Umsetzung von Innovationen und die Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen.

Fazit

Insgesamt bieten die digitalen Potenziale im Wasserstoffsektor interessante Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Effizienz zu steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Implementierung digitaler Plattformen. Sie bieten eine ganzheitliche Lösung zur Integration, Steuerung und Überwachung der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung über den Transport bis hin zur Anwendung von Wasserstoff. IT spielt dabei eine zentrale Rolle als Enabler für die digitale Transformation und trägt maßgeblich dazu bei, eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben und Europa auf dem Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft zu unterstützen.

Bild Stephen Lorenzen

Autor Stephen Lorenzen

Stephen Lorenzen ist Managing Consultant bei adesso und seit fast fünf Jahren in der Energiewirtschaft tätig. Er versteht sich als pragmatischer und interdisziplinärer Allround-Berater mit mehrjähriger Berufserfahrung in den Bereichen Innovationsmanagement, Requirements Engineering sowie klassischem und agilem Projektmanagement.

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