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Wien |

adesso diskutiert über Chancen und Hindernisse der Datenschutzgrundverordnung

„Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) – Segen oder Fluch?“ lautete das Motto eines von adesso gestalteten Abends. Trotz vieler offener Fragen ist eines sicher: die DSGVO wird uns alle betreffen. Wie weit die Änderungen wirklich gehen werden und was auf österreichische Unternehmen und Verbraucher zukommt, wurde von den anwesenden Experten diskutiert.

Im Cineplexx Wienerberg drehte sich am 5. Oktober alles um die DSGVO, die am 25. Mai 2018 in Kraft treten wird. Auf Einladung der adesso Austria GmbH konnten die Besucher ein lebhaftes Gespräch zwischen Datenschutzexperten aus Wirtschaft, Politik und Medien unter der Moderation von Martin Szelgrad, Chefredakteur Telekom & IT Report, verfolgen. „Für uns als IT-Dienstleister ist die DSGVO natürlich ein äußerst wichtiges Thema. Neben dem heutigen Event bieten wir bei der adesso auch ein am 24.10. startendes dreiteiliges Webinar zum Thema DSGVO unter der Leitung unserer Datenschutzbeauftragten Ale-xandra Windisch an“, sagt adesso Geschäftsführer Erwin Greiml.

An der Podiumsdiskussion haben die folgenden Experten teilgenommen:

Auf dem Podium:

  • Mag. Georg Bürstmayr, Experte für Datenschutz, Kandidat der Grünen für die Nationalratswahl
  • Mag. DI Dr. Bernhard Horn, Autor und Experte für Datenschutzrecht, IT-Recht, Österreichische Nationalbank
  • RA Mag. Gerald Steiner, Rechtsanwalt und Ex-perte für die DSGVO, Andréewitch & Partner Rechtsanwälte GmbH
  • Andreas Teischl, Berater des Vorstandes, Erste Group

Von der Diskussion zum Film

Die anwesenden Diskutanten konnten durch ihren unterschiedlichen Back-ground äußerst vielschichtige Einblicke in die Thematik gewähren. Georg Bürstmayr erläuterte die politische und internationale Perspektive: "Das Ver-ständnis von Datenschutz in Europa ist von jenem in den USA grundverschie-den, in der EU wird Datenschutz als Grundrecht angesehen. Natürlich könnte die DSGVO als wirtschaftliches Handicap gegenüber US Firmen verstanden werden – so wie auch jede Arbeitnehmer-Schutzvorschrift in Europa. Für den Einzelnen schafft sie aber viel größere Rechte, als es in den USA der Fall ist.“ Er hob auch hervor, dass „Europa der größte gemeinsame Markt der Welt ist – und wenn ein solcher seine Standards erhöht, kann dies zu einem Leucht-turmeffekt führen, das heißt, dass andere Handelspartner ihre Standards anhe-ben, um mit Europa problemlos Handel -und auch Datenaustausch - betreiben zu können.“

Gerald Steiner sprach darüber, inwieweit das Thema DSGVO von Unterneh-men bereits in Angriff genommen wurde: „Im ersten Halbjahr 2017 haben viele Firmen vorwiegend Informationen eingeholt, jetzt beginnt die Umsetzungspha-se. Wer sich bisher noch gar nicht mit dem Thema befasst hat, für den wird die Zeit bereits knapp.“ Er strich außerdem hervor, dass „der Umgang mit Daten-schutz in Zukunft eine Visitenkarte des Unternehmens darstellt.“

Bernhard Horn wies darauf hin, dass privatwirtschaftliche Unternehmen, im Gegensatz zu öffentlichen Einrichtungen, nur unter bestimmten Voraussetzun-gen dazu verpflichtet sind, einen eigenen Datenschutzbeauftragten zu bestel-len. Ein solcher zahlt sich aber dennoch aus, um allen datenschutzrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und das Unternehmen vor empfindlichen Strafzahlungen zu schützen. Er hob außerdem die Wichtigkeit einer „inneror-ganisatorischen Datenschutzkultur“ hervor und betonte, dass „Datenschutz zum Managementprozess“ wird.

Andreas Teischl, der schon bei der letztjährigen Diskussion zum Thema Da-tenschutz- und Sicherheit dabei war, kommentierte Aufwand und Nutzen der neuen Regelungen: „Grundsätzlich denke ich, dass die Erweiterung der Regu-lierung (eben auch die GDPR Richtlinie) zwar Aufwand und Kosten generiert, die klassischen Kommerzbanken hier aber einen klaren Vorteil gegenüber den so smarten Fintecs haben. Die Sicherheitsstandards in Österreich waren au-ßerdem auch vor der DSGVO schon sehr hoch.“

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion fand die Vorpremiere des Films „Blade Runner 2049“ statt. Durch die darin behandelten Themen wie Polizei-staat, Datenschutz und staatliche Überwachung war die Überleitung von der Diskussion zum Film nicht schwierig. Die lang erwartete Fortsetzung des Kult-Klassikers „Blade Runner“ riss das Publikum sichtlich mit, genauso wie die vorangegangene Diskussion.

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